Warum wollen Sie wieder in den Bundestag?
Ich setze mich seit vielen Jahren leidenschaftlich für die Sorgen, Nöte und die Interessen von Bürgerinnen und Bürgern ein – auch ohne Bundestagsmandat in den vergangenen drei Jahren. Deswegen möchte ich wieder in den Bundestag gewählt werden, um bürgernahe Politik in Berlin mitzugestalten. Ich möchte, dass wir wieder zu einer Leistungs-Erbringer-Gesellschaft werden und uns nicht als Leistungs-Empfänger zufrieden geben – in allen politischen Themenfeldern!
Was sind Ihre Ziele, wofür wollen Sie sich einsetzen?
In den vergangenen drei Jahren wurde viel Vertrauen in Politik auf der Bundesebene verloren. Ich werde daran arbeiten, dieses Vertrauen wieder zurückgeben. Ich habe immer gezeigt, dass ich mit Fleiß und Ausdauer die mir gestellten Aufgaben angehe, als Außen- und Europapolitikerin genauso wie im Bereich Kultur und Medien.
Mir ist es ein Anliegen, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass der Wirtschaftsstandort Deutschland wieder attraktiv und Planungssicherheit für Investitionen garantiert wird, um Arbeitsplätze zu schaffen und damit Wohlstand für die Menschen ermöglicht. Dies insbesondere vor den derzeit riesigen weltpolitischen Herausforderungen und den Auswirkungen auf die Umwelt sowie die Folgen für nachfolgende Generationen.
Was wollen Sie für Mainz erreichen?
Eine Verstetigung der Bundesmittel für unser Gutenbergmuseum benötigt Mainz genauso wie die Unterstützung von Unternehmen bei der Fachkräftegewinnung durch den Abbau von bürokratischen Hürden. Ich möchte, dass wir in unserer durch Weinbau und vielfältige Landwirtschaft geprägten Region weiterhin Versorgungssicherheit bieten können, aber dazu braucht es ein klares Bekenntnis zu unserer Landwirtschaft und keine Verschärfung der europarechtlichen Regelungen. Als Kommune werden wir weder die Energie- noch die Verkehrswende ohne Unterstützung des Bundes schaffen. Hier werde ich mich einsetzen, damit entsprechende Bundesprogramme aufgelegt werden, die unsere Stadt entlasten.
Stellen Sie sich bitte kurz (!) ein wenig vor (Alter, Herkunft, aktueller Beruf, Werdegang):
Wen würden die Mainzer da in den Bundestag wählen, und warum sollten sie das tun?
Ich bin Ursula Groden-Kranich, 59 Jahre alt, in Mainz geboren und aufgewachsen, bin verheiratet und wir sind Eltern einer Tochter, die am 03.03.03 Rosenmontag in Mainz geboren wurde. In der Landesbank Rheinland-Pfalz (heute BW-Bank, LBBW-Konzern) habe ich nach dem Abitur an der Maria-Ward-Schule eine Lehre zur Bankkauffrau und ein Traineeprogramm absolviert und war dort bis zu meiner Wahl in den Bundestag im Jahr 2013 als Anlageberaterin tätig. Neben vielen anderen ehrenamtlichen Aufgaben bin ich seit 2018 die Bundesvorsitzende des Kolpingwerkes Deutschland, seit 2015 die Aufsichtsratsvorsitzende der DRK Rheinhessen-Nahe gGmbH und seit 2022 die Vorsitzende der Unabhängigen Aufarbeitungskommission des Bistums Mainz. Im Juni dieses Jahres wurde ich wieder in den Rat der Stadt Mainz und in den Ortsbeirat Mainz-Hechtsheim gewählt.
Ich lese gerne, kann stricken, kochen und genießen, reise gerne und werde von anderen als offen, direkt und aufrichtig beschrieben.
Ich kann mich gut in ein Team einfügen, arbeite ziel- und lösungsorientiert, übernehme und stelle mich aber auch Herausforderungen als Führungsmensch.
Offen, direkt und aufrichtig werde ich auch weiterhin bleiben, das habe ich mir in all den Jahren meines politischen Wirkens bewahrt. Denn gerade das braucht es in der Politik, um Vertrauen wiederzugewinnen.